Burnout, Stress & Mobbing bei Erwachsenen

Stress

Unser Körper reagiert auf unsere Gedanken und Gefühle. Wenn wir körperlich auf ständige Belastungen und Anforderungen reagieren, dann spricht man von krankmachendem Stress (Dystress), der sich auf die Entwicklung von körperlichen oder seelischen Krankheiten auswirkt (siehe auch „somatoforme Störungen – Psychosomatik“). Oft werden diese Erkrankungen von Erschöpfung oder Überforderung begleitet, die dann einen Burnout signalisieren.

Auf der ganzheitlichen Ebene kommen mehrere Faktoren zusammen, die von dem Betroffenen als Stress empfunden werden: Leistungsdruck am Arbeitsplatz, nervige Kinder zuhause, keine Zeit für sich selbst und dann noch Bekannte, die sich beklagen, dass man sich kaum noch sieht, gepaart mit falscher Ernährung, kaum Bewegung und noch weniger Entspannung. Anforderungen, Pflichten, Zeitdruck! Durch die Vielschichtigkeit der Krankheitsverläufe müssen individuelle und ganzheitliche Behandlungsmethoden und Techniken angewandt werden, die eine Veränderung der Sichtweise auf sich selbst, das Umfeld und den Umgang mit den Stresssituationen aufzeigt. Hierbei ist es wichtig, dass man die stressgefüllte Erwartungshaltung an seine Leistungsfähigkeit zurückschraubt, wieder Zeit für sich selbst und für Erholungsphasen findet.

Mobbing

Neben Stress und Burnout ist einer der häufigsten Krankheitsursachen von Arbeitnehmern Mobbing. Mitarbeiter werden gemieden oder ständig von ihrem Vorgesetzten kritisiert, vor allem im Beisein anderer Kollegen, die dann lieber den Kontakt zu dem „Gemobbten“ aus Angst meiden, damit sie nicht als Nächster an der Reihe sind. Durch den Druck lässt die Konzentration nach und es passieren Fehler, die wiederum zu Kritik des Vorgesetzten führen. Das Fehlen am Arbeitsplatz durch psychosomatische Störungen wird immer häufiger. Das Selbstwertgefühl wird oft mit Suchtmitteln und in der Familie mit Dominanz und Aggression aufgeputscht. Die Spirale nach unten – der Letzte tritt die Katze.

Denn nicht nur im Berufsleben, sondern auch in der Beziehung kann es zu Mobbing kommen. Die Grenzen zwischen alltäglichen Streitigkeiten und Mobbing sind durchaus fließend – ein dauerhaftes Unterdrücken eines Partners erfordert aber Handlungsbedarf und klare Maßnahmen. Ein typisches Zeichen für Mobbing sind haltlose Vorwürfe, ständige Fehlersuche des mobbenden Partners und absichtliches Verletzen um das Selbstwertgefühl des Partners herabzusetzen. Andere Symptome sind Anschweigen und das Herunterspielen von Problemen. Damit entzieht sich der Partner der Kommunikation und nimmt ihn auf respektlose Art nicht ernst. Oft hat der mobbende Partner nur wenig Selbstwertgefühl und kann seine eigenen Probleme im Berufs- und Alltagsleben nicht lösen. Den Frust kompensiert er durch Dominanz in der Partnerschaft und bei den Kindern. Mobbing zerstört die Grundlage von Beziehungen und in der Familie, die eigentlich als schützendes Nest dienen soll. Schuldgefühle, Stimmungsschwankungen hin du Depressionen und paranoiden Vorstellungen und Dramen sind genauso die Folge wie psychosomatische Krankheiten bis hin zu suizidalen Gedanken und Gewalt.

Burnout

Burnout ist eine der Volkskrankheiten in unserer Zeit. Jeder ringt um gesellschaftliche Anerkennung, ständig gute Leistungen, finanzielle Absicherung, genügend Zeit für Familie trotz permanentem Arbeitseinsatz und erhöhtem Aufgabenspektrum. Ausgebranntsein ist ein Zustand von emotionaler Erschöpfung mit stark reduzierter Leistungsfähigkeit. Es kann als Endzustand einer Entwicklungslinie bezeichnet werden, die mit idealistischer Begeisterung beginnt und über frustrierende Erlebnisse zur Desillusionierung, psychosomatischen Störungen, Depression und/oder Aggression sowie einer erhöhten Suchtgefährdung führt. Es handelt sich um eine körperliche, emotionale und geistige Erschöpfung durch Überlastung. Burnout ist ein Problem der Lebensbewältigung und wird durch Stress ausgelöst, der aufgrund verminderter Belastbarkeit nicht bewältigt werden kann. Diese Verminderung hat meist mehrere Ursachen, die in Ernährung, Bewegungs- und Entspannungsmangel genauso zu suchen sind, wie in genetischen, biologischen und sozialen Faktoren, die die Fähigkeiten und Ressourcen mindern, diesen Stress zu kompensieren.

Oft sind Burnout-Betroffene Menschen, die sich selbst und anderen Personen etwas beweisen wollen. Sie haben ein extremes Leistungsstreben, um besonders hohe Erwartungen vor allem auf dem Arbeitsmarkt und in der Familie erfüllen zu können. Diese Überarbeitung führt zur Vernachlässigung persönlicher Bedürfnisse und sozialer Kontakte, bis auf allen Ebenen des Seins ein Zusammenbruch erfolgt.

Die Symptome auf Körper-Geist-Seelen-Ebene

Emotionale Ebene:

  • Wiederstand, zur Arbeit zu gehen
  • Gefühle des Versagens, Ärger und Widerwillen
  • Schuldgefühle
  • Frustration, Entmutigung und Gleichgültigkeit
  • Mistrauen und paranoide Vorstellungen, Aggression
  • Stimmungsschwankungen, Depression, Angst
  • Isolierung, Rückzug

Kognitive Ebene:

  • Konzentrationsstörungen
  • Grübeln
  • Zwänge
  • Aufmerksamkeitsstörungen

Somatoforme Ebene:

  • Erschöpfung, Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • Sexuelle Störungen
  • Gestörtes Immunsystem, Infektanfälligkeit
  • Schmerzen
  • Herz-Kreislauf-Probleme
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Essstörungen
  • Hautprobleme …

Burnout beginnt in der Zelle

Falsche Ernährung kann viel zum täglichen Stress beitragen und belastet enorm den Stoffwechsel. Diabetes und viele andere Volkskrankheiten entstehen durch ungesunde Ernährung und Rhythmus. Dem Wort „Lebensmittel“ wird meist aus Zeitmangel zu wenig Beachtung geschenkt. Wer sich nicht gesund und typgerecht ernährt sorgt dafür, dass der Körper nicht seine volle Leistung erreichen kann, Motivation verliert und freie Radikale die Zelle schädigen und Krankheiten auslösen können.

Hier kommt man dann zu dem nächsten Problem, da viele Menschen gar nicht mehr wissen was eigentlich eine gesunde Ernährung ist und was sie individuell tatsächlich benötigen. Daher ist die Ernährungs-psychologische Analyse mit einem individuellen und leicht umsetzbaren Ernährungsplan in meiner Praxis ein wichtiger Bestandteil der Therapie und Prävention. Schon nach kurzer Zeit der Ernährungsumstellung werden Sie spüren, dass Sie wieder mehr Energie und Kraft haben, Stress zu bewältigen. Sie fühlen sich leistungsfähiger und sind generell nicht mehr so leicht aus der Fassung zu bringen. Die Konzentration verbessert sich erheblich und körperliche Symptome sind gelindert oder meist ganz verschwunden. Insgesamt fühlen Sie sich wohler und haben mehr Lebensqualität und Freude.

Therapie und Coaching

Die Therapie muss genau wie die Auslöser ganzheitlich orientiert sein, die Erkennen, Verstehen und Handlungsmöglichkeiten zum Verändern als Lösungswege beinhaltet. Entschleunigen, Nein-Sagen sowie Stress- und Konfliktbewältigung sind genauso Inhalte, wie Ernährung, Bewegung, Atmung und Entspannung.

Wer bin ich? Was will ich? Wie erreiche ich meine Ziele?

Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, den Menschen bei der Prävention, Förderung, Erhaltung und auch bei der Wiederherstellung der eigenen Gesundheit beizustehen und lösungsorientiert ihn mit meinem Wissen und meinen Erfahrungen zu begleiten. Selbstverständlich beziehe ich auf Wunsch das soziale Umfeld bzw. die Bezugspersonen für eine positive und dauerhafte Veränderung mit ein. Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang auch meine Methoden in der Paar- und Familientherapie.
Hierfür habe ich auch Burnout-Konzepte zusammengestellt mit zeitnahen und lösungsorientierten Gesundheits- und Regenerationsangeboten. Kern dieses Konzeptes bilden ganzheitliche Therapieansätze und Techniken, Ernährungs-psychologische Analysen sowie Selbstwert-, Entspannungs- und Bewegungskurse, die Ihnen effizient und kompetent helfen, Stress, Mobbing und Burnout-Symptome zu bewältigen.